Acht Tage und fünf Locations: ein Steinbruch, eine Privatbibliothek, ein Flugplatz, ein Gewölbekeller und die Hochschule der Medien. „At the mountains of madness“, ein Horrorklassiker von H.P. Lovecraft wurde dank 31 Studierender der Hochschule der Medien in einem zweisemestrigen Projekt 2016/17 neu interpretiert und in einem Fotobuch hier zu neuem Leben erweckt.

An der Neuinterpretation der Originalvorlage aus dem Jahre 1931 konnten sich die Studierenden aus insgesamt sechs verschiedenen Studiengängen der drei Fakultäten der Hochschule beteiligen. Unter der Leitung von Prof. Volker Jansen und Prof. Christa Neß entstand ein Buch, dessen Konzeption und Produktion eigenständig von den Studierenden durchgeführt wurde. Dank dem Einsatz der Protagonisten und dem assistierenden Team entstanden so während des Sommer- und Wintersemesters eine Rahmengeschichte, die am Ende des Originals von H.P. Lovecraft anknüpft und diese über mehrere Jahre hinweg weitererzählt:

Denn „At the mountains of madness“ handelt ursprünglich von einer Expedition der Miskatonic University, die in die Antarktis reist und Spuren von unbekannten Lebensformen, den sogenannten „Älteren Wesen“, findet. Als einzige Überlebende kehren Prof. William Dyer und der Student Paul Danforth von ihrer Reise zurück.

An dieser Stelle setzt das Projektteam der Hochschule an. Sie führen die Geschichte von Dyer fort und erzählen über dessen posttraumatischen Belastungsstörungen, die durch die Expedition hervorgerufen wurden. Er versucht diese durch psychologische Hilfe zu behandeln, jedoch führen seine dort erlangten Erkenntnisse zu noch größerem Wahnsinn.

Während der Produktionsphase wurde die gesamte Fotoproduktion mit alten, aus dem Handlungszeitpunkt stammenden Karl Zeiss Objektiven realisiert, um die lovecraftsche Atmosphäre möglichst authentisch einzufangen. Darüber hinaus konnten die Szenen der Horrorgeschichte mit Hilfe des Fotografen Wolf-Peter Steinheißer für das Projekt realisiert und zudem durch externe Sponsoren, Fachleute und Förderer mitfinanziert werden. Als Ziel setzte sich die Projektgruppe die Realisierung eines kompletten Printmediums. Beginnend bei der Idee bis zum fertigen Produkt sollte das Team hierbei unter betriebsähnlichen Alltagsstrukturen arbeiten.

Beitragsbild: HdM Stuttgart / Kathrin Appel