Orpheus ist ein Game Projekt, welches im Rahmen der Vorlesung „Game Praktikum“ im Sommersemester 2022 an der Hochschule der Medien entstanden ist. Das Team besteht aus 21 Studierenden und unserem Betreuer Stefan Radicke. Insgesamt vereint das Team fünf Studiengänge, vier Länder und Studenten mit den unterschiedlichsten Vorerfahrungen im Bereich der Games Entwicklung.
Zu Beginn des Projekts hatte jedes Teammitglied die Chance, eine Idee zu pitchen. Aus diesen vielseitigen Ideen wurden per Abstimmung drei Ideen ausgewählt und diese dann von Gruppen ausgearbeitet. Nach einem weiteren Pitch der einzelnen Gruppen wurde schließlich die folgende Idee ausgewählt. Bei dem entstandenen Spiel handelt es sich um ein Singleplayer Action Spiel mit Puzzle Elementen. Basierend auf der griechischen Sage „Orpheus und Eurydike“, schlüpft der Spieler in die Rolle von Orpheus und muss einen Weg durch die dunkle Unterwelt finden, um Eurydike zu retten. Da es sich bei dem Projekt um ein Studentenprojekt handelt und so Risiken eingegangen werden können, die in der späteren Branche nicht so leichtfertig möglich wären, war es dem Team wichtig, Raum zum Experimentieren zu lassen. Als Hauptmechanik für das Spiel soll der Spieler wenig sehen
können. Nur das Erzeugen von Geräuschen erhellt mit Hilfe einer Lichtwelle die Umwelt und ermöglicht dem Spieler so die Orientierung. Allerdings leben in der Unterwelt auch geräuschempfindliche Monster, die auf den Spieler aufmerksam werden, sobald dieser Geräusche erzeugt. Die Balance zwischen dem Erzeugen von Geräuschen, um sehen zu können, und dabei aber nicht die Aufmerksamkeit der Monster auf sich zu lenken, ist hierbei die Hauptherausforderung für den Spieler.
Mit 21 Teilnehmenden zählen wir an der HdM zu einem der größeren Projektteams. Alleine die Organisation in verschiedene Departments und die Kommunikation bei so vielen Mitgliedern war eine Herausforderung. Hinzu kommt, dass die Projektsprache Englisch war, da sich einige Austauschstudenten in unserem Team engagiert haben. Ein großer Fokus auf innerhalb der Gruppe lag auf Teambuilding, da ein Großteil der Teilnehmenden sich nicht kannten. Besonders in diesem Bereich hat die Förderung des Fördervereins uns sehr unterstützt.
Die Förderung hat uns nicht nur ermöglicht, einen Ausflug ins Museum zur Recherche für unser Art Department zu unternehmen, sondern konnte auch das Bedrucken von eigenen T-Shirts für die Media Night zu realisieren. Wir als Team möchten uns daher bei den Freunden und Förderern der HdM recht herzlich bedanken. Es war sehr schön, Team Events zu planen und durch die Förderung jedem die Teilnahme an diesen zu ermöglichen. Hinzu kommt, dass die Media Night, an der wir unser Projekt präsentieren durften, die erste live Media Night seit 2020 war. Dass wir die Möglichkeit hatten, uns eigene T-Shirts für diesen Abend zu gestalten, war eine sehr schöne Möglichkeit. Für viele in unserem Team war es das erste Mal, dass wir ein Projekt auf einer vor Ort stattfindenden Media Night präsentieren konnten.
Insgesamt hat das Projekt uns ermöglicht, viel zu lernen. Nicht nur konnten wir erleben, wie es ist, in einem großen Team zu arbeiten, auch die Arbeit vor Ort an der HdM war besonders in diesem vielfältigen Team abwechslungsreich und spannend. Durch die Förderung konnten wir als Team
gemeinsam Events organisieren und uns live kennen lernen.
Text & Bild: Rike Ziegler