Gruppenfoto NS-Dokumentationszentrum München

Wir verlieren die letzten Zeitzeugen des Holocausts. Auch deshalb ist es unentbehrlich, sich mit diesem düsteren Kapitel der Menschheitsgeschichte auseinanderzusetzen und auszutauschen – insbesondere für die junge Generation. Unser Projekt brachte Israelische und Deutsche Studierende zusammen, um dem Holocaust zu gedenken, anhand Graphic Novels. Immer mehr Autoren und Autorinnen bedienen sich dieser Form, seitdem „Maus“ von Art Spiegelmann 1980 erschienen ist. Das Ziel unseres Projekts: wir versuchen, diesen schmerzhaften Abschnitt in der Geschichte zugänglicher zu machen. Hierfür haben die Studierenden in binationalen Gruppen jeweils an einem journalistischen Produkt gearbeitet. Dabei entstanden eine Vielzahl an Multimedia-Reportagen, Podcasts und sogar auch kurze Comics. Der Großteil des Projekts erfolgte online, doch im Mai 2022 besuchten uns die Israelischen Studierenden in Deutschland. Die ersten Tage verbrachten wir in Stuttgart, wo endlich ein realer Austausch stattfinden konnte und an den Projekten geschliffen wurde. Anschließend besichtigten wir München, eine Stadt, die eine ungemeine Rolle in der NS-Zeit spielte, weshalb wir unter anderem das NS Dokuzentrum besuchten. Initiiert und geleitet wurde das Projekt von Prof. Na’ama Sheffi und Prof. Katarina Bader. Sie bemühten sich auch um Gastredner, wie Nora Krug oder Michel Kichka.

Vereint in München: Zu sehen sind der Großteil der Teilnehmer*innen vor dem NS Dokuzentrum in München


Text & Bild: Karla Denzer